Dan-Unity und Victrol wollen CO2 der größten Industrie-Emittenten aus dem Hinterland per Binnenschiff und über See abtransportieren.
Eine neue Zusammenarbeit zwischen den Schifffahrtsunternehmen Dan-Unity CO2, und Victrol soll einen durchgängigen CO2-Transport über Flüsse und Meere zu Verwertungs- und Speicheranlagen (CCUS) ermöglichen. Dadurch werde eine Infrastrukturlücke effizient geschlossen, heißt es.
Bereits ab 2025 könnte nach aktueller Planung einen entsprechendes Transportangebot für große Mengen an abgeschiedenem CO2 vorliegen. Dan-Unity und Victrol können nach eigenen Angaben die benötigte Anzahl von Schiffen mit einer Vorlaufzeit von nur 27 bis 28 Monaten bauen. Die neuen Tanker sollen dann selbstverständlich mit grüner Energie betrieben werden.
Die Schiffe von Victrol sollen CO2 über die europäischen Flüsse bis zu den Häfen wie Rotterdam oder Antwerpen transportieren. Von hier aus könnten Spezialschiffe von Dan-Unity das CO2 abholen und in großen Mengen entweder zur Nutzung oder zur Lagerung über See weiter transportieren. Zu den möglichen Industriekunden im Binnenland gehören laut Miranda Maes, CEO von Victrol, Unternehmen in der Schweiz, in Deutschland, Belgien und in den Niederlanden.
Dan-Unity arbeitet den Angaben zufolge bereits mit Carbfix auf Island zusammen, wo ab 2026 sehr große Mengen CO2 in das vulkanische Grundgestein injiziert werden könnten. Hier soll dann in einem Zeitraum von zwei Jahren durch natürliche Prozesse in Stein umgewandelt werden.
Dan-Unity ist das weltweit erste auf die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid spezialisierte Schifffahrtsunternehmen, das von den dänischen Schifffahrtsunternehmen Evergas und Navigator Gas gegründet wurde.