Im TrailerPort Alberthafen in Dresden werden Sattelauflieger zunehmend von der Straße auf die Schiene verladen, das teilt die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) anlässlich des Tags der Logistik mit.
Seit Anfang 2021 gehört der TrailerPort zum Portfolio der SBO im Alberthafen Dresden. Im ersten Jahr konnten bereits mehr als 24.000 Trailer mit einem Volumen von rund 500.000 t von der Straße auf die Schiene verlagert werden, so die Hafengesellschaft. Betreiber der Trailer-Züge ist die in Österreich ansässige Lkw Walter Internationale Transportorganisation AG. Derzeit werden im TrailerPort Alberthafen Dresden wöchentlich zwölf Züge von Montag bis Sonntag im 3-Schicht-System abgefertigt. Dieses Jahr soll das Angebot um weitere europäische und innerdeutsche Relationen erweitert werden. Um die steigende Nachfrage nach Bahntransporten und Verkehrsverlagerungen bewältigen zu können, plant die SBO die Errichtung eines neuen TrailerPorts auf der Südseite des Hafens Dresden. Damit können zukünftig bis zu 50.000 Trailer pro Jahr umgeschlagen werden.
»Die Logistikbranche steht aktuell vor noch nie dagewesenen Herausforderungen«, sagte Frank Thiele, Leiter Vertrieb/Logistik bei der SBO. »Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind noch deutlich zu spüren, die Lieferketten sind instabil und haben sich stark verändert. Die extremen Energiepreissteigerungen und der Fachkräftemangel verstärken diese Wirkung noch mehr. Der TrailerPort im Alberthafen Dresden zeigt, dass die Binnenhäfen über die notwendige Infrastruktur verfügen, um einen wichtigen Beitrag zur angestrebten Verkehrs- und Klimawende zu leisten.«