Der wasserseitige Güterumschlag in den baden-württembergischen Häfen ist 2021 erneut zurückgegangen. Vor allem Stuttgart musste Einbußen verkraften.
Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie wurden auf der Wasserseite -0,8% weniger Güter umgeschlagen. Die Gesamtmenge lag bei 27,9 Mio. t, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte. Unter den fünf größten Häfen konnten Mannheim (+5,4%), Karlsruhe (+2,2%) und Heilbronn (+17,6 %) allerdings zum Teil deutlich Zuwächse verzeichnen.
Der Hafen Stuttgart hatte mit -13,6% den stärksten Rückgang beim Güterumschlag aufs Binnenschiff zu verzeichnen. Kehl, 2020 der einzige Hafen mit Zuwachs, wies im vergangenem Jahr ein leichtes Minus von -0,2% auf.
Auf dem etwa 550 km langen Wasserstraßennetz im Südwesten, das für die gewerbliche Binnenschifffahrt nutzbar ist, waren 2021 rund 33.500 Schiffe unterwegs. Das waren rund 2.100 Schiffe weniger als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Schiffe fuhr unter niederländischer Flagge, deutsche Schiffe rangierten mit einem Anteil von 35,7% auf Platz zwei, heißt es.