Nach der Kollision eines niederländischen Koppelverbandes mit einem Fahrgastschiff bei Cochem musste die Mosel über Stunden gesperrt werden.
Ein zu Berg fahrender Koppelverband war am Freitagabend an einer Engstelle bei Mosel-km 63,700 ein entgegenkommendes Fahrgastkabinenschiff aus bislang unbekannter Ursache zusammengestoßen. Danach stieß das Gütermotorschiff noch gegen die Kaimauer an der B 49 und fuhr sich anschließend im ufernahen Niedrigwasserbereich fest.
Das mit 2990 t Erz beladene Kpperverband und die Kaimauer wurden hierbei erheblich beschädigt. Verletzt wurde niemand. Durch den Aufprall kam es jedoch teilweise zum Einsturz der Schutzmauer. Infolge dessen kam es zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße, als ein Pkw über die Gesteinsbrocken fuhrt und dabei beschädigt wurde.
Die Mosel wurde vorerst für den Schiffsverkehr gesperrt. Nach einem ausreichenden Leichtern der Ladung (600 t) konnte der 170 m lange Koppelverband freigeschleppt werden und seine Fahrt nach entsprechender Begutachtung der zuständigen Behörde fortsetzen. Die Moselsperre konnte am Sonnabendabend wieder aufgehoben werden.