Binnen weniger Tage ist es auf der Donau zu drei Havarien gekommen. Zuletzt lief ein Kreuzfahrtschiff auf Grund.
Verletzt wurde jeweils niemand, doch der Sachschaden ist zum Teil beträchtlich. Am frühen Dienstagmorgen blieb ein Flusskreuzfahrtschiff mit über 170 Passagieren an Bord an der Mühlhammer Schleife im Kreis Deggendorf stecken. Es war auf eine Sandbank außerhalb der Fahrrinne gefahren. Die Ursache für den Unfall ist noch nicht ganz klar, teilte die Polizei mit.
Da sich das Passagierschiff nicht selber freifahren durfte, wurde es am Nachmittag von einem Schlepper aus der Notlage befreit. Die Fahrrinne wurde am frühen Abend wieder für den Schiffsverkehr freigegeben, teilte die Polizeieinsatzzentrale Niederbayern mit.
Vier Tage zuvor war ein mit 1.750 t Sonnenblumenkernen beladenes Frachtschiff in der Donau bei Niederalteich im Kreis Deggendorf ebenfalls auf Grund gelaufen. Der Crew gelang es erst nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt sich freizufahren. Das Schiff konnte schließlich bis nach Deggendorf weiterfahren. Zwischenzeitlich musste jedoch der gesamte Schiffsverkehr zwischen Deggendorf und Vilshofen gesperrt werden, bis die Fahrrinne an der Unfallstelle freigebaggert war.
Bekannt ist bereits der Schaden, den ein missglückten Wendemanöver eines Passagierschiffs in Passau verursacht hat. Das Schiff war mit dem Heck voran in ein anderes, am Ufer liegendes Schiff gefahren, als der 48-jährige Schiffsführer wenden wollte. Die Schäden nach der Kollision bezifferte die Polizei mit rund 100.000 €.