Heute ist der Nord-Ostsee-Kanal wieder für die Schifffahrt freigegeben worden. Die meist befahrene Wasserstraße der Welt wurde vor Weihnachten gesperrt, weil große Mengen Öl aus einer Pipeline im Hafen von Brunsbüttel ausgelaufen waren.
Seit dem 21. Dezember waren Schadstoffbekämpfungsschiffe und landseitige Einsatzkräfte damit beschäftigt, das ausgetretene Öl zu beseitigen. Die Gesamteinsatzleitung hatte dabei das Havariekommando Cuxhaven.
Während der NOK-Sperrung wurde unter anderem Öl auf den Wasserflächen des Kanals aufgenommen. Es erfolgte ebenfalls eine Reinigung der Ufer- und Böschungsbereiche, der verunreinigten Schiffe sowie der Hafen- und Schleusenanlagen.
Am Nord-Ostsee-Kanal wurden zuletzt sowohl hauptamtliche als auch ehrenamtliche Kräfte eingesetzt, etwa aus den THW-Ortsverbänden Kiel, Pinneberg, Wahlstedt, Meldorf, Burg-Hochdonn, Hamburg-Mitte und Lübeck. Dazu Kräfte des THW-Landesverbands Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein. Außerdem waren Feuerwehreinheiten aus dem Kreis Dithmarschen sowie Kräfte des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein im Einsatz. Dazu kamen die Schiffsbesatzungen der »Neuwerk«, »Scharhörn«, »Knechtsand« und »Odin«. Auch die Marineflieger der Bundeswehr, die das Sensorflugzeug DO228 des Havariekommandos fliegen, waren eingebunden. Das Havariekommando, das die Gesamteinsatzleitung übernommen hatte, hat diese inzwischen an das Land Schleswig-Holstein übergeben.