Mit der Eröffnung des Black Forest Terminals (BFT) in Horb gibt es jetzt südlich von Stuttgart am Neckar Anschluss an den Kombinierten Verkehr.
Ab sofort verkehrt zwei Mal pro Woche ein Containerzug von Horb in den Hamburger Hafen und retour, die Laufzeit beträgt laut dem Bahnunternehmen Necoss, das den Zug betreibt, jeweils 14 Stunden. Als nächstes soll der Hafen Triest angeschlossen werden.
Das neue Terminal umfasst eine Fläche von 30.000 m² und verfügt über drei Gleise – zwei zum Be- und Entladen, eines zum Rangieren. Ergänzt wird das Terminal durch das Intermodale Servicezentrum Horb (ISH), das die Lagerung von Containern sowie Reparatur- und Serviceleistungen anbietet und über ein Depot auf einer Fläche von 28.000 m² verfügt, wo Platz für bis zu 3.500 Container (TEU) ist.
Das ISH und das Kombiterminal werden von der Terminalgesellschaft BFT GmbH betrieben. Gesellschafter sind die Gförer & Sohn Schotterwerke aus Empfingen und das Unternehmen Fischer Weilheim aus Weilheim/Teck – beide sind im Baugeschäft aktiv.
Der Terminalbau wurde laut Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und früherer Bürgermeister der Stadt Horb, vom Bund mit 9,7 Mio. € an Fördermitteln unterstützt. Das entspricht 79,3% der förderfähigen Investitionen. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hat weitere 5 Mio. € zugesagt.