Bei der Durchfahrt der Dresdner Marienbrücke ist nicht viel Platz
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Der Schiffsrumpf eines großen Tankschiffes wird ab morgen von einer tschechischen Werft nach Magdeburg überführt. 

Die Durchfahrt des antriebs- und steuerlosen Schiffsrumpfes, vor allem das Passieren des Dresdner Brückenbereichs und die Weiterfahrt auf den anschließenden Wasserstraßen einschließlich der Schleusen, bedeuten eine Herausforderung für alle Beteiligten. Helko Fröhner, Fachbereichsleiter Schifffahrt im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe: »In enger Zusammenarbeit mit der tschechischen Werft und der Reederei haben wir die technischen und verkehrlichen Einzelheiten des Sondertransports festgelegt und die schifffahrtspolizeiliche Genehmigung erteilt. Jetzt kann der Sondertransport sicher abgewickelt werden.«

Die navigatorisch anspruchsvolle Durchfahrt durch die Pirnaer und Dresdner Brücken soll voraussichtlich morgen erfolgen, so das WSA Elbe. Dazu wird die gesamte Schifffahrt im Stadtbereich der Elbe in Dresden am Vormittag für mehrere Stunden gesperrt. Am Donnerstag, 19. Januar, wird die Fahrt von Dresden bis Lutherstadt-Wittenberg und am Freitag, 20. Januar, von Lutherstadt Wittenberg bis Magdeburg fortgesetzt. Von da geht es weiter über den Mittellandkanal und den Rhein in die niederländische Hafenstadt Werkendam. Dort wird das Tankschiff mit der noch fehlenden Maschinen- und Antriebstechnik sowie Aufbauten ausgerüstet.

Der gesamte Verband hat eine Länge von 113,20 m. Der Schiffsrumpf wird durch das Schubschiff »TR 15« der Reederei ED Line am Heck gekoppelt, angetrieben und gesteuert.