Ein in Emmerich leckgeschlagenes Güterschiff ist beinahe gesunken. Das Schiff hatte Roheisen geladen.
Wie die Wasserschutzpolizei Duisburg mitteilt, ist am vergangenen Freitagabend gegen 20:15 Uhr alarmiert worden. Der Grund: auf einem Gütermotorschiff ist es zu einem Wassereinbruch gekommen.
Das Schiff war auf dem Rhein in Höhe Emmerich unterwegs, als es Zentimeter für Zentimeter tiefer sank, so die Polizei. Es konnte noch bis zum dortigen Zollhafen fahren, wo Einsatzkräfte der Feuerwehr bis tief in die Nacht das Wasser ausgepumpt haben. Ein weiteres Gütermotorschiff stützte währenddessen das defekte Schiff.
Taucher dichten Güterschiff ab
Am Samstagmorgen hat ein Taucher das Leck ausfindig gemacht und den Riss abgedichtet. Bevor das Gütermotorschiff für weitere Reparaturarbeiten nach Duisburg fahren konnte, wurde es im Hafen entladen. Während der Maßnahmen der Einsatzkräfte ist der Emmericher Hafen für den Schiffsverkehr gesperrt worden. Der Schiffsführer (66) muss sich jetzt mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige auseinandersetzen, so die Polizei.
Der Schiffsführer dieses Frachters hatte mehr Glück als seine Kollegen an Bord der »Achim«. Das mit 1.100 Einserz beladene Schiff ist vor Kurzem in der Donau-Schleuse Geisling gesunken. Letzte Woche konnte das 85 m lange Schiff geborgen werden. Die Ermittlungen zur Ursache der Havarie dauern an.