Seit November 2019 wird an einem Ersatzbau für die Staustufe Steinhavel gebaut. Nach einer witterungsbedingten Pause gehen die Arbeiten weiter.
Mit einer Bauzeit von fünf Jahren ersetzt das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin sämtliche wasserbaulichen Anlagen an der Staustufe Steinhagen (Obere-Havel-Wasserstraße km 64,3). Das Investitionsvolumen beläuft sich dabei auf 38 Mio. €. Die Bauarbeiten werden dabei so gesteuert, dass die Schleuse während der Wassertourismussaison benutzbar bleibt, so das WNA.
Am 27. Mai 2022 wurde der lagegleiche Ersatzneubau der Schleuse termingerecht für den Verkehr freigegeben. In der ersten Saison konnte knapp 20.000 Wasserfahrzeugen die Schleuse durchfahren.
Staufstufe Steinhavel gesperrt
Im Zeitraum 17. – 21.04.2023 erfolgte die erste Bauwerksinspektion für die neue Schleuse und die Aufnahme einer »Nullmessung«. Die ursprünglich für den Zeitraum 17. – 28.04.2023 geplante Sperrung für eine dafür erforderliche Trockenlegung konnte bereits am 22.04.2023 aufgehoben werden. Gravierende Beanstandungen habe es die Bauwerksinspektion nicht ergeben, so das Wasserstraßenamt.
»Die witterungsbedingt planmäßig in den April gelegte Sperrung der Schleuse für deren ›Nullmessung‹ konnte auf eine Woche Sperrzeit beschränkt werden. Herzlichen Dank für die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligte«, sagt Andreas Meister als Baubevollmächtigter des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin.
Für den Ersatzneubau des Wehres wurden am 11. April 2023, innerhalb von neun Stunden, 224 m³ Beton für die neue Tosbeckensohle eingebaut.
Für die Errichtung der Fischaufstiegsanlage wurden in deren Teilbaugrube 1 inzwischen Betonfertigteile für die ersten Becken eingebaut und die Teilbaugruben 2 und 3 (von insgesamt 7) ausgehoben.
Voraussichtlich am 3. Mai 2023 erfolgt die 2. Betonnage für den Konstruktionsbeton des neuen Wehres mit dem Einbau von ca. 165 m³ Beton am Stück. Das Bauvorhaben liegt damit den WNA Berlin Angaben zufolge weiter gut im Zeitplan.