Condor H2
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Angeführt vom Hafen Rotterdam wollen 40 Projektpartner Wasserstoff als alternativen Kraftstoff in der Schifffahrt einführen und 50 Schiffe in Fahrt bringen.

Das Projekt »Condor H2« soll Wasserstoff als Energieträger sowohl in der Shortsea- als auch in der Binnenschifffahrt etablieren. Bis 2030 sollen fünfzig emissionsfreie Schiffe fahren und jährlich rund 100.000 t CO2 pro Jahr eingespart werden.

Über »Condor H2« sollen Wasserstoff in Tankcontainern und Brennstoffzellen samt Batterien nach dem »Pay-per-Use«-Modell zur Verfügung gestellt werden. Dadurch bleibt der Investitionsaufwand für Schiffseigner oder Charterer überschaubar, heißt es in einer Mitteilung des Port of Rotterdam.

40 Projektpartner bei Condor H2

Um dieses Vorhaben umzusetzen, bringt das Projekt sechs Häfen und mehr als 40 Partner aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammen. Die Bandbreite entlang des Rheins von den Niederlanden bis in die Schweiz reicht von Wasserstofflieferanten über Händler und Technologieanbieter bis hin zu Reedern. Aus Deutschland ist unter anderem der Duisburger Hafen mit dabei.

Bereits 2025 sollen die ersten Schiffe mit dem Condor-H2-System fahren. »Wasserstoff wird in der Schifffahrt getestet, aber jetzt ist die Zeit gekommen, um auf eine großangelegte Umsetzung hinzuarbeiten«, erklärt Nico van Dooren, Director New Business beim Port of Rotterdam. Mit dem Angebot einer modularen, skalierbaren und bezahlbaren Lösung wollen die Projektpatner die Schifffahrt auf den wichtigsten Strecken in Nordwesteuropa emissionsfrei zu machen.

Das Condor H2-Projekt gehört zum RH2INE-Netwerk, einem Kooperationsverband zwischen Häfen, regionalen Behörden und Markteilnehmern am Rhein – von Belgien und den Niederlanden bis in die Schweiz. Im Lenkungsausschuss sind die Provinz Südholland, der Port of Rotterdam, WaterstofNet und die Rabobank vertreten.

Das Projekt wird außerdem von einer Reihe von Partnern aus der Industrie und Schifffahrt unterstütz, unter anderem: Air Products, Ballard, Blue H Engineering, bp, Concordia Damen, De Vlaamse Waterweg, DFDS, EICB, ENGIE, Eoly Energy, FinCo Fuel, Future Proof Shipping, H2Storage, HTS, INEOS, Linde, Marin, Maritieme Academie Harlingen, Naval Inland Navigation, Nedstack, Gemeente Nijmegen, North Sea Port, NPRC, NPROXX, Port of Duisburg, Port of Amsterdam, Port of Antwerp-Brugge, Provincie Noord Holland, Rotterdam Shortsea Terminal, Samskip, Schenk Tanktransport, Shell, STC, Theo Pouw, UMOE, VT Group, VITRITE Middelburg und Zepp Solutions.