Auf der Mosel sind 2022 erneut weniger Güter verschifft worden. Im Vergleich zum Vorjahr ging die transportierte Menge um 3,4% auf gut 8,8 Mio. t zurück.
Das geht aus dem Verkehrsbericht hervor, der jetzt von der Moselkommission veröffentlicht wurde. Als Gründe werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie, das Niedrigwasser im Sommer im Rhein und der russischen Angriffskrieg auf die Ukraine genannt.
Ein Zuwachs an festen mineralischen Brennstoffen wie Kohle habe die niedrigeren Mengen bei anderen Gütern nicht aufgefangen. Insgesamt hatten im vergangenen Jahr knapp 5.400 beladene Schiffe (2021: rund 5.600) die Schleuse in Koblenz passiert. Zum Vergleich: 2017 waren es noch 10,8 Mio. t.
Das einzige größere Plus in der Bilanz sei bei der Fahrgastschifffahrt erzielt worden: Mit gut 5.200 Schiffen habe es einen Zuwachs um knapp 30% gegeben. Die Zahl der Kabinenschiffe stieg um fast 60% auf rund 1.600.
Seit 1964 verbindet die Mosel als Verkehrsweg die Wirtschaftszentren Lothringens, Luxemburgs und des Saarlandes über den Rhein mit den Seehäfen. Die Mosel entspringt in den französischen Vogesen und mündet am Deutschen Eck in Koblenz in den Rhein.