SRH-Muttenz-Auhafen
© Patrik Walde
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Die Umschlagmenge der Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) zeigt dank einer gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelten Einfuhr von Mineralölprodukten ein starkes Wachstum. Der Containerumschlag normalisierte sich.

Gegenüber dem niedrigen Niveau des ersten Halbjahres 2022 legten die Schweizerischen Rheinhäfen um 19% zu. Beim Containerverkehr ist nach dem Ausnahmejahr 2022 eine Stabilisierung auf Vor-Corona-Niveau festzustellen. Eher schwach ist das Halbjahresergebnis im Agrarbereich und im Baustoff-Sektor.

2.752.962 t wurden im ersten Semester 2023 in den Häfen Kleinhüningen, Birsfelden und Auhafen Muttenz umgeschlagen, 2.311.620 t waren es im Vergleichszeitraum 2022. Dies entspricht einem Plus von 19,1%, welches beinahe ausschließlich auf das Umschlagvolumen im Mineralölbereich zurückzuführen ist, welches das Niveau vor der Energiekrise 2022 wieder erreicht hat.

Der »Ölhafen« Muttenz weist daher mit fast 57% den höchsten Umschlagszuwachs auf. Etwas abgeschwächt gilt dies für den Hafen Birsfelden, der um 26% über dem Niveau des Vorjahres liegt. Der Hafen Kleinhüningen mit den Schwerpunkten Container- und Agrar-Verkehr verbuchte hingegen einen Rückgang des Umschlags um 15%.

Ebenfalls bedingt durch den Faktor Mineralölprodukte nahm der Importverkehr – mit gut 2,3 Mio. t, der in der Tonnage stärkere Sektor – gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres um 28,3% zu. Der Exportverkehr hingegen nahm gegenüber der Vorjahresperiode mit fast 422.000 t um knapp 15% ab.

Gut 59.000 Containereinheiten (TEU) wurden im ersten Halbjahr 2023 in den Rheinhafenterminals wasserseitig umgeschlagen. Gegenüber dem Ergebnis des Vergleichszeitraums 2022 (71.860 TEU) entspricht dies einer Verminderung um 18%. Nach einem durch Ausnahme-Faktoren geprägten 2022 liegt das Zwischentotal 2023 damit wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit.

»Die Ableitung einer Prognose für den Gesamtumschlag 2023, ist jedoch schwer. Entscheidend dürften neben der weiteren Entwicklung der Energiemärkte mit Blick auf den Krieg in der Ukraine auch die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und die Wasserstände sein«, so die SRH.