Mit dem Spruch »Bewegungsfreiheit für Menschen nicht für Öltanker« seilten sich Klimaaktivisten an der Dreirosenbrücke ab. Durch ihre Aktion blockierten sie die Rheinschifffahrt für mehrere Stunden.
Wie die Schweizer Rheinhäfen mitteilen, haben sich fünf Personen mit Kletterausrüstung von der Dreirosenbrücke über die Schifffahrtsrinne des Rheins gegen 6:00 Uhr abgeseilt. Durch die Schweizerischen Rheinhäfen wurde in Absprache mit der Kantonspolizei Basel-Stadt die Schifffahrt aus Sicherheitsgründen eingestellt.
Die Kantonspolizei stand den Angaben zufolge in Kontakt mit Personen, die sich für die Aktion verantwortlich zeigten, und führte Gespräche. Die Aktion wurde gegen 14.00 Uhr beendet, nachdem weitere Personen, die zu dieser Aktion gehörten, schwimmend zu den am Seil hängenden Personen gelangten.
Durch Boote der Kantonspolizei Basel-Stadt und des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit konnten Beteiligte ans Ufer gebracht werden.
Polizei nimmt Klimaaktivisten fest
Die meisten der Schwimmer wurden durch die Kantonspolizei Basel-Stadt in der Folge kontrolliert. Vier der kletternden Personen nahm sie im Auftrag der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt und der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt unter anderem wegen Verdachts auf Nötigung fest. Bei ihnen handelt es sich um drei erwachsene und eine jugendliche Person im Alter von 17 bis 26 Jahren mit deutschen sowie schweizerischen Staatsbürgerschaften.
Die Aktivisten kündigten an, bis 14.00 Uhr die Brücke wieder freizugeben. Um die Sicherheit der Beteiligten zu gewährleisten, positionierten sich im Vorfeld mehrere Boote der Kantonspolizei Basel-Stadt, des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit, der Rheinschifffahrtspolizei sowie der Feuerwehr knapp unterhalb der angeseilten Personen auf der Wasserfläche.
Eine vollständig angezogene und mit schwerem Schuhwerk ausgerüstete Person seilte sich rasch vor das Boot der Kantonspolizei ab. Um zu verhindern, dass diese Person unter das Boot gezogen wird, griff ein Bootsführer der Kantonspolizei Basel-Stadt schnell ein und zog sie sicher ins Boot. Dabei blieben sowohl die Person als auch der Bootsführer unverletzt.