Die KV-Anlage am Hafenbahnhof in Dortmund wird um eine 30.000 m² große Depotfläche für Container, Sattelauflieger und Wechselbrücken erweitert.
Der Eigentümer der Anlage, die Dortmunder Stadtwerke AG – DSW21 – investiert rund 5 Mio. € in diese Entwicklungsmaßnahme, teilte die Stadtverwaltung mit. So soll der Logistikstandort Dortmund nachhaltig gestärkt werden.
»Nach der Installation des zweiten Krans im Jahr 2019 ist diese Erweiterung der Anlage nun der nächste Meilenstein«, sagt DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger. Zugleich werde die Vernetzung der Verkehrszweige Schiene und Straße vorangetrieben.
Bis zum kommenden Frühjahr soll auf dem Nachbargrundstück der Umschlaganlage, das bis 2021 ein Asphaltmischwerk beheimatete, die für die Depotfläche notwendige Infrastruktur hergestellt werden. Danach verpachtet die DSW21 die Depotfläche an die Container Terminal Dortmund GmbH (CTD).
Wachstumschancen für CTD Dortmund
betreibt bereits die benachbarte 70.000 m² große Umschlaganlage, die über vier rund 730 m lange Gleise, zwei Kräne und eine Terminalzugmaschine verfügt. Die Anlage wurde 2016 als Ergänzung zum trimodalen Containerterminal an der Kanalstraße in Betrieb genommen. Mit der Erweiterung will der künftig Betreiber bis zu 150.000 Ladeeinheiten im Jahr umschlagen.
CTD-Geschäftsführer Torsten Schütte: »Aus Platzgründen haben wir bislang über das gesamte Hafenareal verteilt einzelne Abstellflächen anmieten müssen. Jetzt können wir diese Aktivitäten an einem Ort bündeln. Unser Portfolio wird noch ein gutes Stück attraktiver, was uns in dem hart umkämpften Markt weiter Rückenwind gibt.«
Laut Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG, entstehen dadurch Wachstumschancen für CTD, die ja auch zur Hafengruppe gehört. Durch die frei werdenden Flächen könne zusätzlicher Schiffsgüterumschlag und damit eine Stärkung der Wasserstraße erfolgen.