In Duisburg ist das HaFoLa – HafenForschungsLabor – offiziell an den Start gegangen. Schirmherr ist Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer.
Das Versuchszentrum für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien (HaFoLa) wurde seit einigen Jahren vorbereitet. Nun ist es fertig und betriebsbereit. Mit einer Eröffnungsveranstaltung wurde der Beginn gefeiert.
Den Startpunkt bildete eine Water-Mixing-Cerermony. Dabei wurden Wasserproben von Schiffsforschungseinrichtungen aus aller Welt durch die Vertreterin des NRW-Umwelt- und Verkehrsministeriums, Valentina Himaj, und den DST-Fachbereichsleiters, Cyril Alias, dem Wasserbecken des Versuchszentrums beigefügt. Dieser symbolische Akt soll zu einer glücklichen und erfolgreichen Forschung beitragen.
Der Vorstandsvorsitzende der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF), Professor Dieter Bathen, und der wissenschaftliche Leiter des JRF-Instituts DST, Professor Bettar el Moctar hoben die Bedeutung von HaFoLa für die Forschung an der Logistikinfrastruktur der Zukunft mit Fokus auf der Hafenlogistik und den landseitigen Aktivitäten in der Binnenschifffahrt hervor.
Forschungslabor stärkt Standort Duisburg
Den hohen Stellenwert für die Branche und die Region unterstrich Minister Krischer: »Duisburg ist nicht nur die Stadt mit dem größten Binnenhafen Europas, sondern dank hervorragender Forschungsarbeit am DST in Kooperation mit vielen Partnern ein international anerkannter Forschungsstandort für die Entwicklung moderner Hafentechnologie und für Innovationen in der Binnenschifffahrt.«
Das Infrastrukturprojekt HaFoLa wird vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Es soll die technische Machbarkeit von Ergebnissen der Grundlagenforschung in realitätsnahen Umgebungen mit Prototypen demonstrieren. Die neue Forschungsinfrastruktur wird verschiedene Bereiche – vom Anlegen und Festmachen des Schiffs über den Güterumschlag und den Kranbetrieb bis zum Management von Hafenressourcen – ermöglichen.
Das DST und die Universität Duisburg-Essen legen den Angaben zufolge damit den Grundstein für innovative Entwicklungen in der Logistik, wie beispielsweise die zunehmende Automatisierung, das maschinelle Lernen, cyberphysische Systeme und die Industrie 4.0.
Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) vereint 16 wissenschaftliche Institute mit mehr als 1.600 MitarbeiterInnen und bringt es auf einen Jahresumsatz von mehr als 124 Mio. €. Unter dem Leitbild »Forschung ›Made in NRW‹ für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik« arbeiten die JRF-Institute fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen GutachterInnen evaluiert. Neben den wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft.