Die Schweizerischen Rheinhäfen haben ihre Umschlagzahlen für den Zeitraum von Januar bis September 2023 veröffentlicht. Insbesondere Mineralölimporte sorgten für ein dickes Umschlagplus.
Das Umschlagsergebnis der Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) liegt nach neun Monaten 2023 um 20% über der Vergleichsperiode des Vorjahres – das teilen die Häfen mit. Dafür verantwortlich sei vor allem der Import von Mineralölprodukten mit einem Zuwachs um über 85%, der sich damit wieder auf Niveau vor der Energiekrise befinde.
Der Containerbereich hat seinen Rückstand gegenüber der Vorjahresperiode dank »ordentlichem« dritten Quartal etwas verringert, heißt es. Das Ergebnis liege aber immer noch um gut 12% unter der Vorjahresperiode. Die Agrarverkehre in den Häfen litten unter starker Konkurrenz durch Strasse und Schiene.
Schweizerische Rheinhäfen schlagen 3,88 Mio. t um
3,88 Mio. t wurden in den ersten drei Quartalen 2023 in den Schweizerischen Rheinhäfen umgeschlagen. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 3,23 Mio. t gewesen. Der Zuwachs beträgt damit genau 20%.
Die stark von der Entwicklung der Mineralölverkehre abhängigen Muttenz-Auhafen (+50,2%) und Birsfelden (+28,8%) haben besonders stark profitiert, so die Häfen. Der Hafen Kleinhüningen (-11,5%) bekam die Entwicklungen im Container- und im Agrarbereich zu spüren. Der Import- oder Bergverkehr in allen drei Häfen – mit 3,2 Mio. t der wichtigere der beiden Sektoren – stieg gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres um 25,8%, der Export- oder Talverkehr verminderte sich bei knapp 614’000 t 3,5%.
Im Containerverkehr wurden in den Rheinhafenterminals wasserseitig gut 85.000 TEU umgeschlagen. Dies entspricht einem Rückgang um 12,4% gegenüber dem Neunmonatsergebnis des Vorjahres (97.000 TEU).
Der Vergleich der Ergebnisse 2022 und 2023 werde vor allem ab Jahreshälfte stark von den Wasserständen beeinflusst. 2022 habe die Rheinschifffahrt eine ungewöhnlich lange Niedrigwasserperiode zu bewältigen gehabt. Auch in diesem Jahr seien die Wasserstände nicht optimal, behinderten die Schifffahrt aber nicht im gleichen Masse wie im Vorjahr, so die Schweizerischen Rheinhäfen.