Duisport will mehr Verkehre von der Straße auf die Schiene bringen. Dafür führt das Hafenunternehmen einen neuen Gateway-Tarif ein.
Den neuen Tarif wird es ab dem 1. Januar geben. Es soll bis zu 50% Ersparnis für Container, die im Hafen einen Zwischenhalt machen, bringen. Der neue Gateway-Tarif für Schienengütertransporte des Kombinierten Verkehrs (KV) wurde bereits von der Bundesnetzagentur genehmigt.
Für beladene Container oder Trailer, die per Bahn in den Duisburger Hafen einfahren und diesen innerhalb von 96 Stunden wieder mit derselben Ladung verlassen, wird künftig nur noch die einfache Gebühr berechnet. Bisher sind sowohl für die Einfahrt als auch für die Ausfahrt Infrastrukturnutzungsentgelte angefallen. Die Ersparnis liegt laut Duisport also bei 50%.
Duisport erhöht seine Attraktivität
Bei Gateway-Verkehren handelt es sich um Transporte, die im Duisburger Hafen nur einen Zwischenhalt machen und von einem Zugsystem auf ein anderes Zugsystem umgeladen werden. Sie spielen eine wichtige Rolle für die angestrebte Verkehrsverlagerung und sollen durch eine möglichst geringe Kostenbelastung gefördert werden. Insbesondere im Hinblick auf die zum 1. Dezember in Kraft tretende Mauterhöhung werde so der Nutzen des Kombinierten Verkehrs über den Logistikhub Duisburger Hafen weiter gestärkt, heißt es.
»Mit der Einführung des neuen Gateway-Tarifs erhöhen wir die Attraktivität des Standorts Duisburger Hafen als wichtigen Logistik-Hub in Zentraleuropa. Zusätzlich leisten wir einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, indem wir die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene fördern«, sagt Duisport-CEO Markus Bangen.