Luftbild Torinstandsetzungsdock NOK WSV Luftbild Baustelle
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Ein WSV-eigenes Torinstandsetzungsdock zur Wartung und Reparatur der Schleusentore soll den Nord-Ostsee-Kanal verlässlicher machen.Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) meldet nun gute Fortschritte beim Bau.

Die laufenden Rammarbeiten zum neuen Torinstandsetzungsdock am Nord-Ostsee-Kanal zeigen deutliche Fortschritte. Über die Hälfte der Gründungselemente sind nach Angaben des BSH installiert worden. Die künftige Dockkammer ist bereits gut zu erkennen. Etliche Großgeräte sorgen dafür, dass die Stahlprofile und Rohre, die die späteren Dockfundamente und die Uferwände bilden, fest im Grund verankert werden.

Die über 100 Jahre alten Schleusentore (Schiebetore) werden durch den täglichen Betrieb, durch Schiffsanfahrungen, Sedimenteintriebe und Eis stark beansprucht. Deshalb müssen sie regelmäßig inspiziert, gewartet und repariert werden. Wegen des großen Tiefgangs der Tore (ca. 11 m) sind Instandsetzungsarbeiten in kleineren Schwimm- und Trockendocks nicht möglich. Die Grundinstandsetzung eines Schleusentores dauert bis zu einem Jahr.

Seit dem Herbst des vergangenen Jahres laufen die Ramm- und Baggerarbeiten. In diesem Frühjahr sollen die Spundwände fertig werden. Damit ist der erste Bauabschnitt dann abgeschlossen. Danach folgen Erdarbeiten im Bereich der Liegestellen und der Einbau der Unterwasserbetonsohle im Bereich des Torinstandsetzungsdocks.«

Der Auftrag zu den Planungen und Arbeiten zum Torinstandsetzungsdock wurde im März 2023 vom Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg erteilt. Der Neubau umfasst ein Trockendock inkl. technischer Ausstattung, eine Halle über dem Dock inkl. Technik, drei Torliegeplätze einschließlich einer Schwerlastplatte als Kranstandfläche und die Erd- und Nassbaggerarbeiten. Die Inbetriebnahme ist im Jahr 2026 vorgesehen, die Planungs- und Baukosten betragen ca. 100 Mio. €.