Der nach dem Weihnachtshochwasser zeitweise gesperrte Dortmund-Ems-Kanal (DEK) ist in Richtung Norden wieder für die Schifffahrt freigegeben worden.
Nach dem starken Ansteigen der Pegel der Ems und seiner Nebenflüsse über Weihnachten war der Dortmund-Ems-Kanal (DEK) von Lingen bis Papenburg für die Schifffahrt gesperrt worden. Dank umfangreichen Aufräum- und Baggerarbeiten konnte die Wasserstraße wieder freigegeben werden, teilte das WSA Ems-Nordsee mit.
Uferabbrüche, umgestürzte Bäume und große Mengen Treibgut – die Schäden waren erheblich. »Mit dem Fallen der Pegel haben wir sofort mit den Aufräumarbeiten begonnen und die Schäden inspiziert«, berichtet Hermann Poppen, Leiter des WSA Ems-Nordsee. Im Einsatz waren die Arbeitsschiffe »Lingen«, »Aschendorf« und das WSV-eigene Peilschiff »Westfalen« sowie die Schwimmgreifer »Emsland« und »Krabbe« sowie drei weitere Geräten von Wasserbauunternehmen.
Schiffsstau im DEK aufgelöst
Zeitweilig warteten etwa 40 bis 50 Schiffe in den umliegenden Häfen und an den Schleusen auf die Freigabe der Wasserstraße. »Wichtige Häfen, wie die BP Raffinerie in Lingen, der Eurohafen Emsland in Haren und das Güterverkehrszentrum Emsland in Dörpen, können jetzt wieder angefahren werden«, so Poppen.
Mit der Freigabe der Wasserstraße seien die Arbeiten jedoch noch nicht abgeschlossen. Aufgabe der gesamten Baggerflotte sei es nun, alle Versandungen soweit zu beseitigen, dass ein Schiffsverkehr ohne Einschränkungen wieder stattfinden kann.