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Seit heute ist die Umfahrungsstrecke zur Kanalbrücke Ems für die Schifffahrt freigeben. Die Einrichtung der Umfahrungsstrecke war notwendig, da die Brücke im Rahmen des Kanalausbaus durch eine neue ersetzt wird.

Innerhalb der Umfahrungsstrecke wird ein Richtungsverkehr eingerichtet, da die Wasserspiegelbreite aufgrund der Örtlichkeiten geringer ist als im Normalbereich des Kanals. Schiffe dürfen sich dort nicht begegnen und eine Befahrung in Richtung Münster bzw. Bockholt ist nur im stündlichen Wechsel möglich. Das Befahren der Umfahrungsstrecke für muskelbe-triebene Kleinfahrzeuge bzw. Sportfahrzeuge ist verboten. 

»Die jetzige Bauphase ist ein Zwischenstand für den Endzustand, der eine Doppeltrogbrücke anstelle der jetzigen alten Kanalbrücke vorsieht«, sagt Projektleiter beim WNA Datteln Herbert Hohmann.

Mittels der Kanalbrücke überquert der Dortmund-Ems-Kanal die Ems. Die Brücke wird im Rahmen des Kanalausbaus durch eine neue ersetzt. 

Um den Abbruch der alten Kanalbrücke und den Neubau an gleicher Stelle realisieren zu können, ohne den Schiffsverkehr einzustellen, wurde eine Umfahrung von ca. 1 km Länge herstellt. 

Als Bestandteil der Umfahrungsstrecke musste eine neue Kanalbrücke, die später den zweiten Trog der neuen Doppeltrogbrücke bildet, gebaut werden, um die Ems zu queren. Der neue 62,4 m lange Stahltrog wurde als Einfeldträger, d.h. ohne Pfeiler nur auf den Widerlagern liegend, hergestellt. 

Nach der Inbetriebnahme der Umfahrungsstrecke werden Querdämme zur Absperrung der alten Kanalbrücke erstellt und der Bereich trockengelegt, so dass neben dem Abbruch und Neubau der endgültigen Doppeltrogbrücke auch der Abbruch des in diesem Bereich stehenden Sicherheitstores Gelmer im Trockenen erfolgen kann