DGzRS, Boot, Taufe
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Die DGzRS tauft zwei neue Boote für die Seenotretter an der Ostsee. Geliefert wurden sie von der finnischen Werft Arctic Airboats.

Die beiden Neuzugänge wurden bereits in den vergangenen Monaten in Dienst gestellt worden. Es handelt sich um jeweils 8,9 m lange Einheiten, die an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste stationiert sind. Die Namen sollen erst bei den Feiern am Sonnabend in Laboe und am Sonntag in Burgtiefe auf Fehmarn bekannt gegeben werden.

Die Taufpatinnen sind die DGzRS-Mitarbeiterin Nicole Wassersleben (Laboe) und die Fernsehmoderatorin Susanne Stichler (Fehmarn). Außerdem haben prominente Vertreter aus der Landespolitik ihr Kommen zugesagt.

Erfolgreiche Serie für die Seenotretter

Es handelt sich um die siebte und achte Einheit dieser Bootsklasse, die von der finnischen Werft Arctic Airboats zusammen mit der DGzRS entwickelt wurde. Die Vollkunststoffboote verfügen über je zwei 200 PS starke Außenbordmotoren. Die Manövrierfähigkeit der etwa 38 kn (ca. 70 km/h) schnellen Einheiten ist den Angaben zufolge vergleichbar mit Festrumpfschlauchbooten. Dabei sind sie aber deutlich robuster, wartungsärmer und geräumiger.

Für die Crew gibt es eine Kajüte und ein halbgeschlossenes Deckshaus. Dieses sogenannte Rigid Buoyant Boat (RBB) erreicht seinen Auftrieb – wie der Name sagt – durch seinen starren leichten Rumpf selbst, ohne Schlauch. Wie alle SAR-Einheiten der DGzRS sind auch diese Boote Selbstaufrichter. Dies wird mit Hilfe eines aufblasbaren Sacks auf dem Mast am Heck erreicht, ähnlich einer Rettungsweste. Bei einem Kenterversuch bewies bereits der Prototyp, wie er sich aus einer Überkopflage selbst wieder aufrichten kann.

HAUPTDATEN

  • Länge: 8,90 m
  • Breite: 3,10 m
  • Tiefgang: 0,88 m
  • Verdrängung/Leergewicht: 3,2 t
  • Geschwindigkeit: 38 kn
  • Reichweite bei 27 kn: ca. 250 sm
  • Antrieb: 2x 200 PS Yamaha FL200G
  • Zuladung Brennstoff ohne Reserve: 540 l