Der Güterumschlag an Donau und Main ist im vierten Jahr in Folge rückläufig. Der Rückgang in Bayerns Häfen lag 2023 bei -8,1%.
Im Jahr 2023 erzielen die bayerischen Binnenhäfen mit knapp 5,1 Mio. t Güterumschlag erneut ein schlechteres Ergebnis als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden gegenüber dem Jahr 2022 um 8,1% weniger Güter verladen.
Betroffen war davon gleichermaßen das Donaugebiet mit einem Rückgang um 9,3% auf rund 2,6 Mio. t bzw. das Maingebiet mit -6,8% auf rund 2,5 Mio. t. Die Verteilung im Jahr 2023 sei mit einem Anteil des Donaugebietes am bayerischen Güterumschlag von 50,6% zu 49,4% auf dem Main nahezu ausgewogen, heißt es.
Dies ist somit nach 2019 das vierte Jahr in Folge mit einem Rückgang des Güterumschlags. Insgesamt werden über 2,3 Mio. t geladen und gut 2,7 Mio. t in den Häfen gelöscht.
Regensburg und Straubing führen in der Statistik
Die umschlagstärksten Häfen an der Donau sind Regensburg und Straubing-Sand, am Main sind dies Aschaffenburg und Lengfurt. Positiv entwickelte sich der Güterumschlag in Schweinfurt (+9,9%) und in Karlstadt (+6,6%), beide im Maingebiet. Alle übrigen Main- und Donauhäfen liegen unter dem Niveau des Vorjahres.
Die höchsten Rückgänge verzeichnen Deggendorf (-42,3%) und Nürnberg (-21,7%). Die umschlagstärksten Häfen sind wie im Vorjahr Regensburg mit rund 1,0 Mio. t und Aschaffenburg mit 643.000 t.
Hauptgüter bleiben »Erze, Steine und Erden« (21,8%), Agrar- und Forstprodukte (21,7%) sowie »Sekundärrohstoffe, Abfälle« (11,6%). Insgesamt hätten 6.099 Schiffe die Häfen angelaufen, davon befahren mit knapp 57% mehr als die Hälfte das Donaugebiet.