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Zogen Bilanz für 2023: duisport-CEO Markus Bangen (re.) und Technik-Vorstand Lars Nennhaus
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Die Hafengesellschaft duisport verweist für 2023 auf ein respektables Jahresergebnis und blickt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten optimistisch nach vorn.

In Duisburg hatte es im vergangenen Jahr – analog zur Entwicklung in den Seehäfen – durchaus spürbare Einbußen gegeben. Das Containervolumen ging von 4 Mio. TEU auf 3,6 Mio. TEU zurück, ein Minus von 10%. Insgesamt hat die duisport-Gruppe 50,8 Mio. t und damit knapp 7,5% weniger Güter als im Jahr zuvor per Schiff, Bahn und Lkw umgeschlagen.

Im Konzernergebnis schlug sich das allerdings nicht nieder: Zwar sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 0,3% auf 331,5 Mio. €. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) konnte sogar von 22,3 Mio. € auf 24,1 Mio. € gesteigert werden, wie Duisport bei der Präsentation der Bilanzzahlen mitteilte. Die Gesamtleistung der Gruppe lag bei 331,5 Mio. € gegenüber 332,5 Mio. € im Jahr zuvor.

»Wir haben die Erwartungen trotz der gesamtwirtschaftlichen Schwäche erfüllt und unsere Ziele teilweise übertroffen«, sagte Hafenchef Markus Bangen. 2023 hat die Hafengesellschaft nach eigenen Angaben fast 75 Mio. € in Infrastruktur und Instandhaltung investiert.

Neues duisport-Terminal vor Eröffnung

2024 werde ein Jahr, in dem viele bedeutende Projekte zum Abschluss kämen, heißt es. Allen voran: das Duisburg Gateway Terminal (DGT), das auf der ehemaligen Kohleinsel entsteht und im Juli in Betrieb gehen soll.

Mit einer Gesamtfläche von 235.000 m² handelt es sich um das dann größte Containerterminal im europäischen Hinterland. In Kombination mit dem Forschungsprojekt enerPort II soll es klimaneutral betrieben werden. »Das wird ein Meilenstein in der Geschichte des Hafens«, sagte duisport-Vorstand Lars Nennhaus.

Der Duisburger Hafen gilt als der größte Binnenhafen der Welt. Er gehört zu zwei Dritteln dem Land NRW und zu einem Drittel der Stadt Duisburg. Am Jahresende beschäftigte die Duisport-Gruppe rund 1.400 Menschen.