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In einer gemeinsamen Initiative haben die Plattformbetreiber Portbase und Rhein-Ports ein Projekt ins Leben gerufen, um die maritime und die Binnenhafen-Community digital zu verbinden.

Ziel ist es, den Datenfluss zwischen den niederländischen Seehäfen und den am Rhein gelegenen Binnenhäfen zu optimieren.

Die Häfen Rotterdam, Duisburg und die Schweizerischen Rheinhäfen unterstützen dieses Vorhaben als Aktionäre, wie heute mitgeteilt wurde. Sie fungieren als Botschafter für die Vernetzung der digitalen Infrastruktur.

Die Verbindung der »Port Community Systeme Portbase« (PCS) und dem »RheinPorts RPIS« (RiverPorts Planning and Information System) soll es ermöglichen, die Effizienz und die Transparenz entlang der Lieferketten vom Seehafen ins Hinterland zu verbessern. »Durch den nahtlosen Datenaustausch können Import- und Exportprozesse optimiert, die Planung verbessert und die Informationsweitergabe an die involvierten Stakeholder vereinfacht werden«, heißt es.

Digitaler Mehrwert

Dies trage zur Reduzierung der Komplexität im Austausch von Daten in den Logistikketten bei und stelle im Ergebnis für Reeder, Terminals, Häfen und alle beteiligten Partnern einen Mehrwert dar. Mit dem Start der Testphase erfolgt nun die erste konkrete Umsetzung der Absichtserklärungen der Schweizerischen Rheinhäfen und duisport aus dem Jahr 2022 mit dem Port of Rotterdam.

Neben der engen Zusammenarbeit zwischen den Häfen und den Plattformbetreibern sollen zusätzlich die Logistikakteure entlang der Lieferketten eine entscheidende Rolle spielen, indem sie sich mit den Plattformen vernetzen, den Datenaustausch darüber abwickeln und mit den angebotenen Diensten Mehrwerte schaffen. Das Logistikunternehmen Danser tritt in der Testphase als Partner auf und unterstützt die ersten Schritte der Datenaustausch-Initiative. Auf Basis dieser Erfahrungen sollen weitere Anwendungsfälle entwickelt werden, die eine reibungslose Übermittlung von Daten zwischen den Binnenhäfen und dem Seehafen Rotterdam ermöglichen.

Ziel ist es, einen digitalen Korridor zu schaffen, der es ermöglicht, Daten frei und sicher zu übermitteln, Komplexitäten zu reduzieren und die Effizienz für die Binnenschifffahrt und Häfen zu steigern. »Davon profitieren im Ergebnis alle Beteiligten – von Import- und Exportunternehmen über Terminalbetreiber bis hin zu Reedern, Häfen und Zollbehörden«, meinen Häfen.

Man ist sich aber bewusst: Um dies zu erreichen, ist die aktive Einbindung und Mitwirkung der Community gefordert. Die Initiative setzt sich klar das Ziel, »schnellstmöglich Nutzen zu generieren«, und will daher die Testphase bis Ende 2024 abschließen, so dass die Ramp-up-Phase im Jahr 2025 erfolgen kann.