Nach der Kollision eines Donau-Kreuzfahrtschiffes mit einem Motorboot mit sieben Todesopfern hat die Polizei ihre Suche nach Vermissten eingestellt.
Die Suche sei beendet worden, nachdem ein siebtes Todesopfer gefunden worden sei, teilte die Polizei mit. Ein weiterer Vermisster, ein Insasse des Motorbootes, hatte den Unfall überlebt. Der Mann, ein italienischer Staatsbürger, war bei dem Unglück schwer verletzt worden, konnte sich aber an Land retten.
Das Unglück war vor rund einer Woche passiert. Die Behörden gelangten zu der Erkenntnis, dass ein Kreuzfahrtschiff unter Schweizer Flagge ein Boot mit insgesamt acht Personen gerammt und anschließend weitergefahren war. Dem Vernehmen nach handelte es sich um die »Heidelberg«.
Kapitän setzte Fahrt nach Kollision fort
Die Polizei stoppte das Kreuzfahrtschiff, das den Zusammenstoß eine deutliche Beschädigung am Bug aufwies, etwa 80 km von der vermuteten Unfallstelle entfernt nahe der Stadt Komarom.
Der Kapitän wurde wegen des Verdachts verschiedener Vergehen festgenommen. Er hatte demnach keinerlei Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird er jedoch nicht beschuldigt, den Unfall verursacht zu haben.
Zuletzt war 2o19 ein Flusskreuzfahrtschiff mit einem Touristenboot auf der Donau kollidiert. 27 der 35 Insassen starben damals bei dem Unglück.