Die EU-Kommission hat die Übernahme des Port of Limburg durch ein Konsortium von MSC, Essers und Machiels genehmigt.
Nicht nur in Hamburg will die weltweit größte Containerreederei MSC ihre Marktpräsenz an Terminals verstärken. Auch im belgischen Port of Limburg wird das Aponte-Unternehmen über die Intermodal-Tochter Medlog künftig die Kontrolle über das Containerterminal übernehmen.
Die Reederei mit Sitz in der Schweiz ist Teil eines Konsortiums, zu dem außerdem das Unternehmen Henri Essers und die Group Machiels, beide aus Belgien, gehören. Die EU-Kommission hat die Übernahme jetzt genehmigt. Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, heißt es.
MSC will Kontrolle über Containerumschlag
Die Transaktion betrifft den Markt für Dienstleistungen im Bereich der Binnenschifffahrt und des Betriebs von Binnen-Containerterminals. In Limburg soll auf dem Areal eines ehemaligen Ford-Werkes am Ufer des Albert-Kanals entstehen. Geplant ist ein Umschlagterminal mit einer Kapazität von 350.000 TEU pro Jahr. Es soll im ersten Quartal 2025 in Betrieb gehen.
Der knapp 130 km lange Albert-Kanal verbindet die Maas bei Lüttich mit Antwerpen und der Nordsee. Das Projekt war ursprünglich von den beiden belgischen Partnern entwickelt worden. Die Kosten werden mit 40 Mio. € angegeben.