Rhein, Duisburg, Pegel, Wasserstraßen
Frachtschiffe auf dem Rhein bei Rheinhausen und Huckingen (© duisport / Blossey)
Print Friendly, PDF & Email

Der Wasserstand im Mittelrhein geht aktuell kontinuierlich zurück. In Kaub ist der Pegel bereits unter 150 cm gefallen.

Und die Vorhersage kündigt für die Schifffahrt nichts Gutes an: Der Wasserstand im Rhein soll weiter sinken. In Kaub soll der Pegel bis zum Wochenende auf 115 cm fallen.

Sinkende Pegelstände bedeuten eine geringere Ladekapazität der Binnenschiffe, was wiederum mehr Schiffsraum für die gleiche Ladungsmenge erfordert. Die Kosten steigen erheblich, da nicht nur die vorhandenen Schiffe weniger ausgelastet sind, sondern auch zusätzlicher Raum gechartert werden muss.

Sinkende Pegel führen zu Kleinwasser-Zuschlägen

Spediteure und Befrachter erheben daher wieder Kleinwasser-Zuschläge. Damit kompensieren sie die geringeren Ladungsmengen an Bord der Schiffe.

Bei Contargo, einer der größten Container-Logistiker des Landes, fallen bei einem Pegelstand in Kaub von 130 cm – 111 cm pro voll beladenem Container (20-Fuß, TEU) 55 € an. Wird die nächste Marke von 110 cm oder weniger erreicht, sind es dann 75 €, bei weniger als 100 cm bereits 90 €.

Gleiches gilt im Hinterlandtransport der großen Linienreedereien. Bei MSC, dem Branchenführer, verteuern sich die Transporte an den Mittelrhein aktuell um 40 € je TEU und um 50 € je FEU (40-Fuß-Container).