DGT, Duisburg Gateway Terminal, Duisport, PSA, HTS, Hupac
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Monate lang wurde gebaut, jetzt wird das Duisburg Gateway Terminal (DGT), das größte trimodale Hinterland-Containerterminal in Europa, eröffnet.

Auf der ehemaligen Kohleinsel in Duisburg hat die Hafengesellschaft duisport ein neues Terminal der Superlative errichtet. Nach Abschluss der 1. Bauphase nimmt es eine Fläche von fast 150.000 m² ein. Gleichzeitig wurde es auf einen klimaneutralen Betrieb ausgelegt.

Im Rahmen des Forschungsprojekts enerPort II wird ein nachhaltiges, auf Wasserstoff basierendes Energiekonzept umgesetzt, das einen hohen Autarkiegrad anstrebt.

Binnenschiff hat am DGT einen Anteil von 40%

Zur Eröffnung am 16. September hat sich politische Prominenz angesagt: Es kommen Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Vertreter des Bundesverkehrsministeriums sowie aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Die Hafenwirtschaft vertreten die DGT-Geschäftsführer Sven Zölle und Christoph Kahlert, Vertreter der Gesellschafter duisport, HTS, Hupac und PSA sowie weitere Projektpartner.

Geplant ist ein »revolutionärer« Modal Split, der 40% der Transporte per Bahn, 40% per Binnenschiff und lediglich 20% per Lkw vorsieht. Dafür stehen sechs Portalkran-Anlagen, zwölf Ganzzuggleise mit 730 m Länge und mehrere Liegeplätze für Binnenschiffe zur Verfügung, die mit Landstromanlagen ausgerüstet werden.

Energie aus Wasserstoff am DGT

Rolls-Royce liefert seine neueste mtu-Wasserstofftechnologie, um das Terminal nachhaltig mit elektrischer Energie und Wärme zu versorgen: Dabei handelt es sich um Brennstoffzellen-Lösungen für die elektrische Spitzenlast-Abdeckung sowie Wasserstoff-Blockheizkraftwerke.

Ein intelligentes lokales Energienetz koppelt und steuert erneuerbare Energien in Gestalt von Photovoltaik- und wasserstoffbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit elektrischen, thermischen Energiespeichern sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen. Auch eine zukünftige Versorgung angrenzender Quartiere soll theoretisch möglich sein.