Auf dem Wesel-Datteln-Kanal hat ein Schiff ein Gerüst gerammt und sich dabei schwere Schäden zugezogen. Ein Auto fiel in den Kanal.
Wie die Polizei Duisburg jetzt mitteilte, ereignete sich die Havarie des Gütermotorschiffs am frühen Montagmorgen.
Es fuhr bei Dunkelheit den Wesel-Datteln-Kanal entlang. In Marl an der Frentroper Brücke kam es dann zum Unfall. Dort ist die Straßen- und Fußgängerbrücke aktuell großflächig mit einem Hängegerüst umbaut.
Der aus den Niederlanden kommende 23-jährige Schiffsführer übersah offenbar die Warnschilder vor Ort. Er stieß mit seinem Fahrstand gegen das Hängegerüst, sodass das Steuerhaus, ein auf Deck abgestelltes Auto und das Beiboot nach hinten geschoben wurden und in den Kanal fielen. Der Schiffsführer und die Besatzung blieben unverletzt.
Kanalabschnitt gesperrt
Nachdem die Wasserschutzpolizei eingetroffen war, wurde der Kanalabschnitt in diesem Bereich gesperrt. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) konnte das versunkene Auto schließlich ausfindig zu machen, es konnte bereits erfolgreich geborgen werden. Von der Schifffahrtsperre waren insgesamt 13 Fahrzeuge betroffen.
Am Gütermotorschiff und am Baugerüst entstanden Sachschäden von mehreren hunderttausend Euro, die Brücke selbst wurde nicht beschädigt. Das Schiff war nicht mehr fahrbereit und wurde festgelegt. „Eine Strafanzeige wegen Gewässerverunreinigung wird gefertigt“, heißt es weiter.