Metrans-Bahnterminal in Budapes
Metrans-Bahnterminal in Budapest  © HHLA/Thies Rätzke
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Der Hamburger Terminal- und Intermodal-Betreiber HHLA hat in den ersten neun Monaten seine Zahlen deutlich verbessern können.

Der Konzernumsatz stieg um 8,5% auf 1.182,9 Mio. € (im Vorjahr: 1.090,0 Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 23,2% auf 93,2 Mio. € (75,6 Mio. €). Die EBIT-Marge betrug 7,9% nach 6,9% im Vorjahr. Das Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 23,1 Mio. € (im Vorjahr: 11,9 Mio. €).

Nach Angaben von Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende, wirkte sich insbesondere der Ausbau nachhaltiger und vernetzter Logistiklösungen auf europäischer Ebene aus und führte zu einer deutlichen Steigerung des Transportvolumens im Intermodal-Segment bei den Tochtergesellschaften Metrans und Roland Spedition.

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Umsatzanstieg auf 1.155,9 Mio. € (im Vorjahr: 1.061,3 Mio. €). Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 31,8% auf 81,5 Mio. € (im Vorjahr: 61,8 Mio. €).

Containermenge stagniert bei der HHLA

Im Segment Container stieg der Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,9% auf 4,5 Mio. TEU (Vorjahr: 4,46 Mio. TEU). An den Hamburger Containerterminals lag der Umschlag mit einem Zuwachs um 0,2% auf 4,3 Mio. TEU nahezu auf Vorjahresniveau (im Vorjahr: 4,29 Mio. TEU).

Während sich bei den Überseeverkehren die Mengen der Fahrtgebiete Fern- und Nahost rückläufig entwickelten, zogen die Volumen für die Fahrtgebiete Nord- und Südamerika, insbesondere die Vereinigten Staaten, deutlich an. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag bei 19,0% (im Vorjahr: 18,4%).

Die internationalen Containerterminals verzeichneten einen starken Anstieg im Umschlagvolumen von 20,2% auf 203.000 TEU (im Vorjahr: 169.000 TEU). Treiber hierfür waren ein starker Mengenzuwachs am Multifunktionsterminal HHLA TK Estonia und die Wiederaufnahme des wasserseitigen Umschlags am Container Terminal Odessa im dritten Quartal.

Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten stiegen deutlich um 8,2% auf 578,1 Mio. € (im Vorjahr: 534,3 Mio. €). Grund hierfür war im Wesentlichen die längere Verweildauer umgeschlagener Container an den Hamburger Terminals, die sich anhaltend positiv auf die Lagergelderlöse auswirkte. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Wesentlichen erlösbedingt um 87,1% auf 51,0 Mio. € (im Vorjahr: 27,3 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg um 3,7%punkte auf 8,8% (im Vorjahr: 5,1%).

Intermodal-Sparte der HLLA wächst weiter

Das Segment Intermodal verzeichnete in den ersten neun Monaten 2024 einen deutlichen Mengenanstieg. Der Containertransport erhöhte sich insgesamt um 8,1% auf 1,32 Mio. TEU (imVorjahr: 1,22 Mio. TEU).

Die Bahntransporte erhöhten sich um 10,2% auf 1,11Mio. TEU (Vorjahr: 1,04 Mio. TEU), wobei der starke Anstieg der Transportmengen in der DACH-Region den Rückgang der Verkehre mit den adriatischen Seehäfen sowie der polnischen Verkehre mehr als ausgleichen konnte. Zudem trug der mehrheitliche Erwerb an der Roland Spedition GmbH im zweiten Quartal zum Anstieg bei. Die Straßentransporte verzeichneten einen moderaten Rückgang um 4,1% auf 178.000 TEU (im Vorjahr: 185.000 TEU).

Die Umsatzerlöse lagen mit 521,9 Mio. € um 12,0% über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 465,8 Mio. €) und stiegen damit stärker als die Transportmenge. Grund hierfür war neben regulären Preisanpassungen insbesondere der höhere Bahnanteil an der Transportmenge, der sich gegenüber dem Vorjahr um 1,7%punkte auf 86,6% erhöhte (im Vorjahr: 84,9%).