Der wasserseitige Güterumschlag im Rheinhafen Kehl ist im Jahr 2018 aufgrund der anhaltenden Niedrigwasserphase um 3,7% auf 3,96 Mio. t zurückgegangen.
Damit blieb der Umschlag rund 150.600 t unter dem Ergebnis des Vorjahres. Nach einer statistischen Bereinigung sind die Einbußen mit 3,44 Mio. t (–16%) allerdings noch etwas größer.
Mitte des Jahres 2018 hatte der wasserseitige Güterumschlag noch um 1,8% über dem Vorjahrergebnis gelegen. Dann aber setzte auf dem Rhein das Niedrigwasser ein. Dadurch habe es Transportverlagerungen auf die Bahn gegeben. Der Güterverkehr auf den Kehler Hafengleisen konnte gegenüber dem Vorjahr um 8,1% auf gut 2,5 Mio. t gesteigert werden. Dies sei drittbeste Schienenumschlagergebnis seit Bestehen des Hafens, heißt es.
Bei den anderen deutschen Oberrheinhäfen war der wasserseitige Güterumschlag ebenfalls rückläufig: So fiel er in Mannheim um –22,9% auf 7,4Mio. t, in Karlsruhe um –11,3% auf 6,45 Mio. t Tonnen, in Breisach um –25% auf 456.000 t und in Weil am Rhein um –10,6% auf 387.820 t. Auch die Neckarhäfen Heilbronn (–11,4% auf 2,2 Mio. t) und Stuttgart (-26,2% auf 746.771 t) hätten unter den niedrigen Wasserständen gelitten. Dies betraf auch Kehls Nachbarhafen Straßburg, der einen Rückgang um –26,4% auf 5,9 Mio. t berichten musste.