Während der Tanker bei dem Zusammenstoß kaum in Mitleidenschaft gezogen wurde, entstand an dem Sportboot ein Schaden von rund 80.000€
Während der Tanker bei dem Zusammenstoß kaum in Mitleidenschaft gezogen wurde, entstand an dem Sportboot ein Schaden von rund 80.000€. © Wasserschutzpolizei Duisburg
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Auf dem Wesel-Datteln-Kanal (km 53.000) sind ein Sportboot und ein Tanker frontal zusammengestoßen.

Nach Auskunft der Polizei Duisburg gibt es zum Unfallhergang widersprüchliche Angaben. Der 52-jährige Schiffsführer des Tankers gab an, in der Mitte des Kanals gefahren zu sein. Die entgegenkommende Motorjacht habe weder auf Funkansprache noch auf Lichtsignale reagiert.

Die Sportbootbesatzung gab zu Protokoll, rechts gefahren und durch die Scheinwerfer so geblendet worden zu sein, dass keine Voraussicht mehr möglich gewesen sei. Der 64-jährige Steuermann des Sportbootes habe nach dem Unfall über Kreislaufprobleme geklagt, so die Polizei. Daraufhin wurde er von den vorsorglich herbeigerufenen Rettungskräften versorgt.

Wie es tatsächlich zu der Kollision kommen konnte, ermittelt jetzt die Wasserschutzpolizei. An dem Tanker entstand nach Angaben der Beamten ein kleiner Schaden (Farbabrieb). Der Sachschaden am Bug der Motorjacht beläuft sich nach ersten Schätzungen dagegen auf rund 80.000 €.