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Die Containerterminals auf der Maasvlakte und der Maasvlakte 2 in Rotterdam haben im Laufe der Nacht und in Teilen heute Morgen die Arbeit wieder aufgenommen. Wegen eines Orkans ruhte der Betrieb für rund zweieinhalb Tage.

Nachdem wegen des Sturms seit etwa 10 Uhr am vergangenen Sonntag die Arbeit auf den Containerterminals im Bereich der Maasvlakte eingestellt worden war, haben die Umschlageinrichtungen rund 60 Stunden danach den Betrieb wieder aufgenommen. Erste Seeschiffe erreichten die Terminals um kurz nach Mitternacht. Das große Lotsenboot ist jedoch erst seit heute Mittag wieder auf seiner Position in der Nordsee, zuvor erfolgte die Lotsenversetzung im Bereich der Rotterdamer Hafeneinfahrt mit kleineren Speed-Tendern.

Die Einstellung des Betriebs für rund 2,5 Tage hat nach Angabe des Logistikunternehmens Contargo für einen »massiven Rückstau« gesorgt. Dieser werde nun nach und nach abgearbeitet. Contargo rechnet damit, dass die Auswirkungen noch bis Freitag oder Samstag spürbar sein werden, ehe sich der Betrieb an den Umschlageinrichtungen wieder normalisiert. Das Euromax-Terminal sei zudem damit beschäftigt, die erneute Versandung der Gleise zu beheben. Der Rückstau habe Zugausfälle zur Folge gehabt, wie Contargo weiter informiert.

Die Umschlaganlagen in Nähe des Stadtkerns waren nicht so sehr durch den Sturm beeinträchtigt. Die Terminals CTT (Container Terminal Twente) und RSC (Rail Service Center) arbeiteten nach rund 24 Stunden bereits wieder weitestgehend regulär. Auch die Antwerpener Terminals haben den Betrieb wieder aufgenommen.

Orkan beeinträchtigt auch den Schienenverkehr

Doch nicht nur der Hafen war von dem Sturm betroffen, auch der Schienenverkehr war stark eingeschränkt, da der Wind Schäden an einigen Strecken verursacht hat. Im Süden war vor allem den Abschnitt zwischen Karlsruhe und Freiburg an mehreren Stellen betroffen.

Die wichtigen Streckenabschnitte in den Niederlanden können dagegen seit zwei Tagen wieder befahren werden. Auch die Grenzübergänge Emerich und Venlo wurden etwa zur selben Zeit für den Güterverkehr wieder freigegeben. Bei den Zügen hatte sich in Folge des Sturms jedoch ebenfalls ein Rückstau gebildet.