Mit einem Maßnahmenplan will das Verkehrsministerium die Infrastruktur der Nebenwasserstraßen und damit die touristischen Angebote ausbauen.
Die Bundeswasserstraßen außerhalb des Kernnetzes, die sogenannten Nebenwasserstraßen, bergen zahlreiche touristische und ökologische, aber auch transportlogistische Potenziale. Die Freizeitschifffahrt habe sich zu einem gewichtigen Wirtschaftsfaktor in Deutschland entwickelt und ihre Anforderungen und Bedürfnisse seien in den letzten Jahren gestiegen, heißt es.
Ebenso die Relevanz des Umwelt- und Naturschutzes und die Herausforderungen des Klimawandels. Auch Automatisierung und Digitalisierung würden in allen Bereichen immer wichtiger. Die Automatisierung der Schleusen sei dabei nur ein Beispiel, wie man den steigenden Anforderungen begegne.
»Gerade im Nordosten hat sich der Wassertourismus zu einem entscheidenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Dabei stellen uns die teils historischen Schleusen und Wehre außerhalb des Kernnetzes vor große Herausforderungen«, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Aber: »Wir stehen zu unserer Verantwortung für eine nachhaltige Wasserstraßeninfrastruktur. Darum erarbeiten wir jetzt gemeinsam mit Ländern, Verbänden und Kommunen einen Maßnahmenplan zur Verbesserung der Sport- und Freizeitschifffahrt auf den Nebenwasserstraßen.«
Im Fokus der Regionalkonferenz in Oranienburg standen die Freizeitwasserstraßen in Brandenburg-Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. In Vorträgen wurden Anforderungen und Standpunkte von Bund, Land, Region, Verbänden und Unternehmen dargestellt. Die Regionalkonferenz diente gleichzeitig als Startsignal für einen intensiven Dialogprozess in der Region.