Ein Gütermotorschiff ist auf dem Rhein mit der Hafenmole im Nieler Hafen II in Köln kollidiert. Verletzt wurde niemand.
Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei Duisburg war das aus Duisburg kommende Schiff zu nahe am linken Rheinufer gefahren und deswegen mit der überspühlten Hafenmole (Rhein km 699, Ortslage Hafen Niehl II) kollidiert. Das Schiff wurde vorne rechts beschädigt.
Nachdem der 77-jährige Schiffsführer den Vorfall unverzüglich bei der Revierzentrale gemeldet hatte, setzte er seine Fahrt zunächst zum Hafen Niehl I fort. Währenddessen habe er bemerkt, dass Wasser in den Bugstrahlraum sowie in die Matrosenwohnung eingedrungen sei, so die Polizei Duisburg.
Als der Frachter schließlich im Hafen Niehl angelegt hatte, pumpte die Feuerwehr das Wasser aus dem betroffenen Maschinenraum, um das Sinken des Schiffes zu verhindern. Erst danach konnte die Ladung – Aluminiumhydroxid – gelöscht werden. Eine Gefahr durch austretende Stoffe habe nicht bestanden, hieß es. Auch sei der Schiffsverkehr zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen.
Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Die Wasserschutzpolizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Sachverständiger wurde bestellt, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt informiert und dem Schiffsführer die Weiterfahrt untersagt.