Die Binnenschifffahrt soll mit dem Straßenverkehr gleichberechtigt werden
Foto: Thomas Wägener
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Im vergangenen Jahr haben Binnenschiffe insgesamt 205,1 Mio. t befördert. Damit konnten die Verluste aus 2018 nur zum Teil kompensiert werden.

Auf deutschen Flüssen und Kanälen gab es ein Plus von 3,6% gegenüber dem vom Niedrigwasser geprägten Vorjahr. 2018 waren die Mengen aufgrund des extremen Niedrigwassers um rund 11% auf 197,9 Mio. t gefallen. Auch die Verkehrsleistung hat nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) um 8,6% auf rund 50,9 Mrd. tkm (Tonnenkilometer) zugenommen.

Damit konnte ein Teil der Verluste kompensiert werden, die während der langen Niedrigwasserphase 2018 angefallen waren. In Gänze ist der Aufholprozess allerdings nicht gelungen. Im Containerverkehr gab es sogar erneut einen nicht unerheblichen Rückgang um -4,1 % auf 2,27 Mio. TEU.

Hier ein Überblick über andere Gütergruppen:

Der BDB begründet die Zahlen wie schon das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) damit, dass auch 2019 die Folgen der langanhaltenden Niedrigwasserperiode noch nachgewirkt hätten. Ein Teil der Verlagerung auf andere Verkehrsträger sei noch nicht wieder auf die Wasserstraße zurückgekehrt, unter anderem wegen längerfristig geschlossener Verträge zur Frachtübernahme.

»Allerdings ist auch nicht zu übersehen, dass die Mengenrückgänge, etwa beim Kohletransport, bereits Auswirkungen des Energiewandels in Deutschland sind und sich die Konjunktur insgesamt abgekühlt hat«, erklärt BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen.