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Der Hafenbetreiber duisport hat die genehmigungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des Containerterminals sowie der internen Erschließungsstraße von logport VI im Hafen Duisburg erarbeitet.

Das trimodale Containerterminal ist integraler Bestandteil der neuen Logistikkonzepte, die duisport gemeinsam mit Kunden und Partnern für den Standort entwickelt hat. Dabei sei es erstes Ziel aller Beteiligten, die Lkw-Verkehre zu reduzieren und insbesondere im Bereich des Schiffs- und Bahnverkehres dauerhafte Alternativen anzubieten.

Die DIG, die gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und duisport, soll kurzfristig mit der Durchführung des Bebauungsplanverfahrens für den 2. Bauabschnitt der Querspange Walsum beauftragt werden. Darüber hinaus wird die DIG auch die bauliche Realisierung des ersten Bauabschnitts im Auftrag der Stadt übernehmen. Damit schaffen die Stadt Duisburg und duisport die gemeinsame Grundlage für die zügige verkehrliche Anbindung von logport VI.

Wasser- und Schienenanbindung wird ertüchtigt

Ein wichtiger Baustein der Infrastruktur-Strategie für logport VI sei dabei die aufwändige Instandsetzung der Eisenbahnverbindung zwischen Oberhausen-West sowie die Verbesserung der Wasserinfrastruktur am neuen Terminal in Walsum, so duisport. Dabei würden sowohl die Brücken, als auch die Bahnübergänge den neuen Anforderungen angepasst.

Als Hauptgesellschafter der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) wird die Stadt Duisburg den Planungsauftrag für den zweiten Bauabschnitt nun auch formal erteilen. Im Zuge der Vorbereitungen hat duisport bereits planerische Vorleistungen erbracht, um die Realisierung der Querspange bis zur geplanten Fertigstellung in 2024 gewährleisten zu können. Um dies insgesamt sicherzustellen, habe sich die DIG bereiterklärt, auch den Bau des ersten Bauabschnittes der Spange zu übernehmen.

»Dieser Schulterschluss zwischen der Stadt Duisburg und duisport für logport VI ist ein Meilenstein für die infrastrukturelle Erschließung dieses Geländes. Wir sind sicher, dass diese gemeinsam mit der Stadt erarbeiteten Lösungen zu echten Entlastungen im Lkw-Verkehr führen. Damit sind wir unserem Ziel, auf dem attraktiven Gelände deutlich mehr Arbeitsplätze als früher mit 300 Beschäftigten in der Papierfabrik zu schaffen, einen großen Schritt nähergekommen«, betont Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG

Mit dem neuen Konzept sei außerdem sichergestellt, dass die Duisburger Hafen AG ihren Kunden eine Infrastruktur zur Verfügung stellen kann, die den wesentlichen Fokus auf die alternativen Transportwege Wasser und Schiene ermögliche. Als Mitgesellschafter der duisport-Gruppe begrüße die Stadt Duisburg diese Entwicklung, auch zur Reduzierung des Lkw-Verkehrs.

»Die jetzt in Angriff genommene Reaktivierung der Bahntrasse, die Optimierung der Kaianlagen sowie die jetzt beginnende Realisierung der Jahre lang diskutierten Umgehungsstraße, ist ein wichtiges und positives Signal für die kooperative Vorgehensweise von duisport und der Stadt Duisburg bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die Belastungen für unsere Bürger werden damit so weit wie möglich reduziert«, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.

Über logport VI

Auf dem knapp 43 ha großen Gelände, das über eine 500 m lange Kaimauer verfügt, entsteht ein trimodaler Logistikstandort der logport-Familie inklusive eines Containerterminals. Der Standort in Walsum gilt nach logport I in Duisburg-Rheinhausen, als das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangen 20 Jahren. In unmittelbarer Nachbarschaft des Areals befinden sich bereits Industrieansiedlungen von ThyssenKrupp sowie der Getränkegruppe Hövelmann und ein Kraftwerk der Steag.