Mit einem Gewinn von 3,6 Mio. € (+12%), einem Umsatz von 36,5 Mio. € (+7%) und einem Containervolumen von 376.000 TEU hat der Hafen Wien ein starkes Jahresergebnis vorgelegt.
In allen Geschäftsbereichen konnte das hohe Niveau des Vorjahres überschritten werden. In den vergangenen zehn Jahren seien der Ausbau des Hafen Wien stark vorangetrieben und mehr als 200 Mio. € investiert worden, heißt es.
Investiert wurde unter anderem in neue Umschlagseinrichtungen, in eine neue Straßen- und Schieneninfrastruktur, in den Containerterminal, in die Landgewinnung, in hafenspezifische Ausrüstungen und in Sanierungsmaßnahmen insbesondere für Gebäude und neue Immobilienprojekte, wie zum Beispiel auf dem Areal HQ7. Für das Jahr 2020 sind Investitionen von über 7 Mio. € vorgesehen. »Bei den kommenden Investitionen steht vor allem der Bau des Hafentors Albern im Fokus«, so Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien.
WienCont legt zu
Der trimodale Containerterminal WienCont, das Herzstück des Hafens, wickelte im Jahr 2019 rund 376.000 Containerumschläge ab (2018: 350.000). Das ist eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um rund 7,4%. Nicht nur die Umsätze, sondern auch die Zahl der Neukunden seien gestiegen. Mit namhaften Reedereien seien langfristige Verträge abgeschlossen worden. Der Kauf einer Beteiligung im Reparatur- und Servicebereich – Fehringer´s Technical Service Consulting GmbH – erweitere künftig das Spektrum an Spezialleistungen.
100 Containerzüge pro Woche
Pro Woche pendeln 100 Containerzüge zwischen Wien und anderen europäischen Güterverkehrszentren. Neu im Programm ist seit Mai 2019 der neue Shuttle Rotterdam-Wien mit vier Abfahrten pro Woche. Seit September gibt es weitere neue Verbindungen von Ludwigshafen und Rotterdam. Durch diese zusätzlichen Züge kann die WienCont eine Erhöhung der Umschlagszahlen im mittleren einstelligen Prozentbereich verzeichnen.
Die Geschäftseinheit »Massen- & Schwergut« konnte in den drei Frachthäfen Freudenau, Albern und Lobau den Umschlag auf 1,1 Mio. t steigern, das ist ein Zuwachs von rund 17%.