Die Stadt Duisburg hat den Technologiekonzern Wärtsilä mit der Lieferung von neuer Schiffsimulatortechnik beauftragt.
Der Simulator besteht aus sieben vollständigen Missionsbrücken, die an zwei Standorten innerhalb Duisburgs platziert werden, sechs am Schiffer-Berufskolleg Rhein und eine am DST-Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme. Damit soll die modernste Ausbildungsstätte für Binnensimulatoren in Europa entstehen. Erst Mitte Mai wurde der Enschluss publik gemacht, den alten Simulator zu ersetzen.
Nach Auskunft von Wärtsilä wird die Technologie die Interkonnektivität mit anderen Simulatoren sowie eine universelle Hardwareschnittstelle für künftige Entwicklungen ermöglichen und kann für F&E-Zwecke genutzt werden. Sie kann auch für fortgeschrittene Modellierungszwecke mit anderen Wärtsilä-Werkzeugen sowie für Planungs- und Analyseaufgaben eingesetzt werden.
»Je realistischer die Ausbildung, desto fähiger wird die Besatzung sein, weshalb Simulation auf dem neuesten Stand der Technik so wichtig ist. In der Binnenschifffahrt gibt es eine Reihe anspruchsvoller Situationen, und mit diesem Simulatortraining können diese Herausforderungen realistisch untersucht und vorbereitet werden«, sagt Hendrik Posenauer, Senior Sales Manager, Wärtsilä Voyage.
Dieser neue SANDRA – Simulator für die Forschung und Anwendung der Schifffahrt in Duisburg – komme zur richtigen Zeit und werde die Anforderungen erfüllen, um künftigen Seeleuten die erforderlichen Fähigkeiten zu vermitteln, sagt Thomas Krützberg, Leiter der Abteilung Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg.
Alle sieben Brücken würden die neuesten Anforderungen der CESNI (Comité Européen pour l‘Élaboration de Standards dans le Domaine de Navigation Intérieure) bezüglich der Normen im Bereich der Binnenschifffahrt erfüllen, so der Hersteller. Die Installation und Übergabe soll noch in diesem Jahr erfolgen.