Das Amt für den Neckarausbau heißt seit Beginn dieses Monats »Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Heidelberg«.
Das WNA Heidelberg ist zuständig für die Ertüchtigung des Neckar als Bundeswasserstraße für Schiffe bis zu einer Länge von 135 m und einer Breite von bis zu 11,45 m.
Die Aufgabe umfasst:
- die Verlängerung jeweils einer Schleusenkammer pro Staustufe für das 135 m-Schiff
- die grundlegende Instandsetzung der Schleusenkammern in den Bereichen, die nicht von der Verlängerung berührt werden
- die Anpassung der Schleusenvorhäfen
- erforderlichenfalls die Anpassung der Fahrrinne in den Abschnitten, die nicht sicher von einem 135 m-Schiff befahren werden können
- erforderlichenfalls die Einführung von Regelungsstrecken für die sichere Fahrt von 135 m-Schiffen im Falle der Begegnung mit anderen Binnenschiffen
- die grundlegende Instandsetzung oder der Neubau von Wehren am Neckar
- den Ersatzneubau von Hochwassersperrtoren
- die Sicherung der Seitenkanäle
- die Nachsorge bundeseigener Stauhaltungsdämme
- die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit durch den Neubau von Fischaufstiegs- und Fischabstiegsanlagen
- den Ersatzneubau des Wehres Koblenz an der Mosel
- den Ersatzneubau von sechs Wehren an der Bundeswasserstraße Lahn
- die Planung und Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit in Teilen der unteren Lahn
Wegen der Länge der Schleusenkammern kann der Neckar bisher nur von Schiffen mit einer maximalen Länge von 105 m befahren werden.
Über 90 Mitarbeiter sind im WNA Heidelberg tätig. Sie kümmern sich je nach der jeweiligen Bauaufgabe um die technische Planung, die Ausschreibung und die Vergabe von Leistungen, die vertragliche Abwicklung bis hin zur Abrechnung. Neben der Durchführung eigener Planungen spiele die Vergabe von Planungsleistungen an Ingenieurbüros eine immer größere Rolle, so die Heidelberger.
Nach Fertigstellung der Bauwerke werden diese in die Verwaltung des örtlich zuständigen WSA Neckar übergeben.