Die Entwicklungsgesellschaft interkommunaler Hafen Spelle-Venhaus stellt sich personell neu auf. Landrat Marc-André Burgdorf wurde einstimmig zum Vorsitzenden, Spelles Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann zur Geschäftsführerin gewählt.
Das Trio komplettiert Andreas Kaiser, Bürgermeister der Gemeinde Salzbergen, der weiterhin der Geschäftsführung angehört.
Die personellen Veränderungen waren erforderlich, da der ehemalige Landrat Reinhard Winter sowie der ehemalige Speller Samtgemeindebürgermeisters Bernhard Hummeldorf zum 1. November des vergangenen Jahres aus ihren Ämtern ausgeschieden waren.
Themenschwerpunkte der Entwicklungsgesellschaft seien insbesondere die Verbesserung des Knotenpunktes Bundesstraße 70/Autobahn 30 »Rheine Nord« bis in das Gewerbegebiet Holsterfeld und den Hafen sowie eine Marketing-Strategie, um so die Stärken nach außen darzustellen, heißt es. »Ziel ist es, den Hafen Spelle-Venhaus und das Gewerbegebiet Holsterfeld in Salzbergen, und damit die Wirtschaft in der Region, zu stärken«, bringt es Burgdorf auf den Punkt.
Die Entwicklungsgesellschaft interkommunaler Hafen Spelle-Venhaus ist ein 2010 gegründeter Zusammenschluss des Landkreises Emsland, der Samtgemeinde Spelle und der Gemeinde Salzbergen mit dem Ziel, den Wirtschaftsraum um den Hafen Spelle-Venhaus nachhaltig zu sichern und Rahmenbedingungen zu setzen, damit die regionale Wirtschaft optimal von den »besonderen Infrastrukturvorteilen« des Speller Hafens profitieren kann.
Der Hafen Spelle-Venhaus befindet sich am Dortmund-Ems-Kanal (DEK). Die Nordstrecke der dieser künstlichen Wasserstraße wird in den kommenden Jahren ausgebaut, damit dort künftig Großmotorgüterschiffe (GMS) verkehren können. Das beinhaltet den Neubau von fünf neuen Schleusen, eine davon ist die Schleuse Venhaus, für die sich der Wasserbauspezialist Johann Bunte Bauunternehmung im Dezember vergangenen Jahres den ersten Auftrag sichern konnte.