Ab dem 12. Mai 2021 kann die Schleuse an der Steinhavel wieder uneingeschränkt genutzt werden, das teilt das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin (WNA) heute mit.
Mit einer Bauzeit von fünf Jahren und einem Investitionsvolumen von 25 Mio. € ersetzt das WNA seit November 2019 sämtliche wasserbaulichen Anlagen an der Staustufe Steinhavel (Obere Havel-Wasserstraße km 64,3). Alle Bauarbeiten werden so gesteuert, dass die Schleuse Steinhavel während der Wassertourismussaison benutzbar bleibt.
Nach Fertigstellung des Bauloses 2 kann die Schleuse ab dem 12. Mai 2021 wieder genutzt werden. Im Zuge dieses Bauloses wurden die Wartestellen in den beiden Vorhäfen ersetzt sowie Bauleistungen zur Hang- und Ufersicherung und eine Unterhaltungsbaggerung ausgeführt. Insgesamt wurden 160 laufende m an der Wartestelle im Oberen und 240 m im Unteren Vorhafen sowie die Ufereinfassungen am jeweils gegenüberliegenden Ufer der Havel ersetzt. Dabei wurden u. a. 1.275 t Spundwandstahl, 2.460 Holzpfähle und 1.300 t Wasserbausteine verbaut sowie rund 6.000 m³ Bodenaushub ausgebaggert und entsorgt. Die Wartestelle im Oberen Vorhafen wurde aus nautischen Gründen vom Nord- an das Südufer verlegt.
Restarbeiten bis Juni
Bis voraussichtlich 6. Juni sollen noch Restarbeiten für den Korrosionsschutz ausgeführt und ein Kabelleerrohrdüker zum Unteren Vorhafen errichtet werden. Die dafür erforderlichen Arbeitsbereiche werden vor Ort durch Schifffahrtszeichen gekennzeichnet. Während der bereits bekannt gemachten Wintersperrzeit vom 13. September 2021 bis 27. Mai 2022 erfolgt dann im Zuge des Bauloses 3 der Ersatzneubau der Schleuse selbst, so das WNA.
Im Jahr 2020 wurden laut WNA an der Schleuse Steinhavel 25.829 Fahrzeuge geschleust, davon 34 Kabinen- und Fahrgastschiffe und 25.421 Sportboote. Während der Sommermonate würden bis zu 6.000 Fahrzeuge pro Monat geschleust. Der Anteil muskelbetriebener Fahrzeuge liege zwischen 20 und 25%, so das Amt.