Mit einer Kick-off-Veranstaltung in Wildau ist der Aufbau eines digitalen Testfeldes zur autonomen Binnenschifffahrt und einer innovativen City-Logistik gestartet worden.
An dem Projekt »DigitalSOW« nehmen sechs Partner aus Wirtschaft und Forschung teil. Bis 2023 sollen entlang der Spree-Oder-Wasserstraße (SOW) die Möglichkeiten für die Ver- und Entsorgung von Metropolregionen mit automatisierten und später autonomen Binnenschiffen erprobt und einheitliche Rahmenbedingungen für den Betrieb entwickelt werden.
Das Vorhaben wird mit 4,22 Mio. € vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) gefördert. Die Spree-Oder-Wasserstraße gehört zur Klasse IV und eignet sich daher nur für kleinere Binnenschiffe. Im Rahmen des Projektes soll jetzt untersucht werden, ob mit kleinen mobilen und elektrisch betriebenen Einheiten Transporte zwischen Logistikdepots am Stadtrand bis in die Berliner Innenstadt möglich sind.
Die notwendige Technik für Telemetrie, Tracking und Positionierung stellt unter anderem die Firma Alberding. Das Unternehmen hat dafür eigene Technik entwickelt und fungiert als Konsortialführer. Kooperationspartner sind das Institut für Kommunikation und Navigation des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam, die TU Berlin, die Universität Rostock und der Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen (VBW).
Unterstützt wird das Projekt zudem durch die Hafenunternehmen BEHALA und LUTRA, die Reederei Ed Line sowie von der Wirtschaftsförderung und dem Infrsstrukturministerium des Landes Brandenburg.