»Arlau«, »Alster« und »Stecknitz« – das sind die Namen der drei heute in Hochdonn am Nord-Ostsee-Kanal getauften Hybridfähren.
Die Namen beziehen sich auf schleswig-holsteinische Flussläufe. Die Neubauten ersetzen die ältesten Kanalfähren. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, sagte anlässlich der Taufe: »Die drei Hybridfähren kennzeichnen den Start einer neuen Generation von emissionsarmen Fähren am Nord-Ostsee-Kanal. Mit den Neubauten optimieren wir die Kanalquerungen. Bundesweit setzen wir die Erneuerung unser WSV-Flotte auf umweltfreundliche Antriebe konsequent fort.«
Nach einer Erprobung der ersten drei NOK-Fähren im Einsatz ist vorgesehen, die gesamte Flotte von insgesamt 16 Kanalfähren zu ersetzen.
Die Abmessungen der neuen 45 t-Fähren orientieren sich mit 30 m Länge und 9,60 m Breite an den vorhandenen Fährübergängen. Die Fähren haben zwei je 24 m lange Fahrspuren mit einer Breite von 2,85 m. Für die Passagiere gibt es einen 17 m langen überdachten Fußgängerbereich. Das ist etwa doppelt so viel Fläche wie bei den derzeitigen Fähren.
Die Neubauten wurden nach der Auftragserteilung im November 2018 von der Werft Baltic Workboats AS in Nasva/Estland gemäß Klasseanforderungen von Llyod´s Register und der Binnenschiffsuntersuchungsordnung gebaut und vertragsgemäß abgeliefert. Die Bruttokosten für alle drei Fähren liegen bei rund 21 Mio. €, so die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV).