Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung hat das Unternehmen EPAS den Zuschlag für den Kranbetrieb im Emder Seehafen erhalten.
Bislang hat Niedersachsen Ports (NPorts) das Umschlaggerät an Kunden vermietet. Dazu gehört unter anderem ein LHM 420-Hafenmobilkran, der seit 2013 am Südkai in Emden im Einsatz ist. Dort werden Massen- und Schüttgüter sowie Projektladung umgeschlagen. Der Hafenmobilkran ist das Kernstück des Vertrages zwischen der Gesellschaft für Hafeninfrastruktur NPorts und der Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG (EPAS).
Mit Wirkung zum 3. Januar 2022 kauft der Hafendienstleister das Umschlaggerät und erhält von NPorts eine Konzession, den Kranbetrieb weiterzuführen. Zugleich werden von NPorts kainahe Lagerflächen am Südkai an die neue Konzessionärin vermietet. Dort werden die Güter gelagert, die per Kran am Südkai umgeschlagen werden.
»Für uns ist es ein Abschluss einer Ära, für EPAS ein Neubeginn. Es war an der Zeit, einen sogenannten Systemwechsel durchzuführen. Wir haben die Aufgaben eindeutig organisiert und geregelt. Mit diesem Schritt stärken wir den Seehafen Emden«, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports sowie JadeWeserPort.
Durch den Systemwechsel in Form eines Konzessionsmodells wird der Kranbetrieb in Emden im Sinne des öffentlichen Charakters des Hafens erhalten, heißt es in einer Mitteilung heute. Alle Hafennutzer hätten weiterhin einen diskriminierungsfreien Zugang zum Hafen.
»Als lokal ansässiger Hafenbetreiber freuen wir uns, mit dieser Dienstleistung die Leistungsfähigkeit und Redundanz des Emder Hafens weiter zu stärken. Ziel ist es, die Aktivitäten am Südkai in unsere Organisationsstrukturen zu integrieren und erfolgreich zu entwickeln», sagt EPAS-Geschäftsführer Timo Siebahn.