Zu einem kuriosen Zwischenfall ist es auf dem Rhein bei Koblenz gekommen. Zwei Schiffe kamen fest und halfen sich gegenseitig aus der Klemme.
Zunächst hatte ein 80-jähriger Schiffsführer seinen 180 m langen Schubverbandabseits der Fahrrinne auf Grund gesteuert. Der Vorfall ereignete sich laut Wasserschutzpolizei neben der Rheininsel Niederwerth.
Ein anderes Gütermotorschiff schleppte zunächst das von seinem Leichter abgekoppelte Frachtschiff frei. Als das helfende Schiff auch den Leichter frei bekommen wollte, fuhr es sich selbst auf der Südspitze der Insel fest. Daraufhin wurde es vom ursprünglichen Havaristen freigeschleppt.
Weder der Schubverband mit geladenem Kies noch das zweite Schiff ohne Fracht seien nach der Berührung der sandig-kiesigen Flusssohle beschädigt worden. Nach einer technischen Überprüfung konnten beide niederländischen Schiffe ihre Fahrt rheinabwärts fortsetzen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.