Monatelang haben Auszubildende der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes einen Uferabschnitt der Ahr – der durch die Flutkatastrophe zerstört wurde – instandgesetzt. Gestern übergaben sie den Abschnitt an die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Nach der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr haben über 100 Auszubildende der WSV im Bereich Wasserbau im Zeitraum von Dezember 2021 bis Mitte Juli 2022 das Ufer der Ahr instandgesetzt und damit die Kommune vor Ort unterstützt. Das Azubiprojekt ist Teil der Hilfeleistungen der WSV beim Wiederaufbau in den Katastrophengebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
»Dieses Projekt steht nicht nur exemplarisch für die beeindruckende Hilfsbereitschaft und den unermüdlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer, sondern auch für die Wiederherstellung der Infrastruktur im gesamten Ahrtal. Denn auch 14 km Schiene, 70 km Straße und über 100 Brücken werden so wiederaufgebaut, dass sie klimaresilienter und für künftige Extremwetterlagen besser gerüstet sind«, sagte Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr.
Für die Auszubildenden war der nachhaltige Wiederaufbau der Ufersicherung Teil ihrer praktischen Ausbildung. Anders als übliche Lehrstücke, die zu Übungszwecken dienen, werden an der Ahr die neuen Uferbefestigungen zwischen Ahrweiler und Walporzheim dauerhaft sein. Sie tragen zum Hochwasserschutz in der Region bei.