Das chinesische Schifffahrtsunternehmen Cosco hat seine Beteiligung am Containerterminal im Duisburger Hafen aufgegeben.
Der mögliche Cosco-Einstieg bei einem Hafenterminal in Hamburg beherrscht derzeit bundesweiten Diskussionen. Am Duisburger Hafen hatte der chinesische Staatskonzern bereits eine Beteiligung an einem Terminal erworben. Dort ist Cosco nun aber – schon vor einiger Zeit – wieder ausgestiegen.
Der chinesische Staatskonzern Cosco hat seine Beteiligung an einem geplanten großen Containerterminal im Duisburger Hafen aufgeben. Die 30-prozentige Beteiligung der Chinesen an der Investitions- und Betreibergesellschaft des im Bau befindlichen »Duisburg Gateway Terminal« (DGT) sei bereits im Juni auf die Duisburg Hafen AG übergegangen, teilte Duisport am Mittwoch mit.
Über die Gründe für den Ausstieg wurde Stillschweigen vereinbart. Kritiker warnen immer öfter vor einer zu großen wirtschaftlichen Abhängigkeit von der asiatischen Supermacht. Die Entwicklung in Duisburg habe jedoch keine politischen Hintergründe, war zu hören.
Der neue Duisburger Containerhafen gilt als Modellprojekt für die Zukunft der Logistik. Mit einer Fläche von 235.000 Quadratmetern im Endausbau soll er Duisport zufolge das größte Containerterminal im europäischen Hinterland sein.
Der Duisburger Hafen betonte, er arbeite seit vielen Jahren gut und vertrauensvoll mit chinesischen Unternehmen und Partnern zusammen. Duisport habe sich dadurch zum europäischen Endpunkt der Bahnverbindungen zwischen China und Europa entwickelt. »Diese erfolgreiche Zusammenarbeit auf Augenhöhe wird die Duisburger Hafen AG fortsetzen und weiterentwickeln«, betonte der Unternehmenssprecher. (ga)