Der Hafen Straßburg hat im Jahr 2022 eine Erholung des Verkehrs verzeichnet – allerdings bei gleichzeitigem Rückgang des wasserseitigen Umschlags.
Per Eisenbahn und Binnenschiff wurden insgesamt 7,6 Mio. t umgeschlagen, 6,9% weniger als noch 2021. Der Gesamtumschlag des Port autonome des Strasbourg (PAS) wurde dabei durch einen um 8,9% rückläufigen wasserseitigen Umschlag beeinträchtigt.
Das ist nach Angaben des Hafenbetreibers zum einen auf die niedrigen Wasserstände im Sommer und zum anderen auf die Folgen des Ukraine-Kriegs zurückzuführen, der zu einem Mangel an verfügbaren Schiffen führte, da diese für den Transport von Kohle nach Deutschland mobilisiert wurden.
Der Schienenverkehr verzeichnete hingegen einem Anstieg um 5,3% gegenüber 2021 mit einem Anstieg auf 1,2 Mio. t. Der Passagierverkehr hat die Pandemie-Krise hinter sich gelassen. So wurden fast 180.000 Fahrgäste in den Straßburger Häfen abgefertigt, womit man sich dem üblichen Vor-Corona-Verkehrsaufkommen annähert.
Die Rhine Europe Terminals konnten auf den Erfahrungen des Niedrigwassers von 2018 aufbauen und die konjunkturellen Schwierigkeiten beim Containerimport und -export nach Angaben von PAS »neutralisieren«. Mit fast 400.000 umgeschlagenen TEU für alle Verkehrsträger konnte ein Zuwachs von 6,8% gegenüber 2021 verbucht werden.